Mittwoch, 4. September 2013

Schweine in den Zoo – Bericht zum 16. Karl Mala Gedenkturnier


Zwei Landeier in der Weltstadt Frankfurt

Die Team-Kasse war fast leer, die Rechnung für die Team T-Shirts konnte gerade noch so bezahlt werden und die Sorgenfalten von Kassenwart-in Steffi D. wurden jeden Tag größer und größer, auch die zweimaligen Lottogewinne von 2,50 Euro war da leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Unser Leben wäre aus finanzieller Sicht deutlich einfacher, wenn wir 6mal die 3 ankreuzen dürften, da uns dies aber von der Lottogesellschaft verboten wurde und bisher noch niemand bereit war zu spenden, mussten wir uns unserer Kernkompetenz widmen. Dem Schach!
Daher lag es nah, dass das Team P&S beim 16. Karl Mala Gedenkturnier in Frankfurt mitspielen würde um die 1500 Euro für den ersten Platz zu sichern. Da ich der einzige war, der die sehr spezielle Frankfurter Schachszene („Die Frankfurter Stadtmeisterschaft ist wie ein Zoo“)* kannte, wurde ich zum arbeiten verdonnert, während sich andere Team-Mitglieder auf der 1. Teamsitzung in Lehrte amüsieren durften. Drecksarbeit eben …

*Das Turnier ist zu empfehlen, ich selber spielte auch schon 2 mal mit und Turnierleiter Hans D. P. leistet wirklich tolle Arbeit, nicht das dieses Zitat falsch verstanden wird, aber für einen Nichtfrankfurter ist die Stadtmeisterschaft zu Beginn auch erst einmal ein kleiner Kulturschock.

Zur Vorbereitung, als Mentor und vor allem zwecks Übergabe des Team T-Shirts kam Fabian am Donnerstagmorgen extra nach Darmstadt gefahren. Damit kann Fabian nun auch sagen, dass er zumindest zum Mittagessen mal eine Universität besucht hat und nahm sogar die Erkenntnis mit, dass er der perfekte Student wäre.

Copyright Mike Rosa Chess Tigers

Ex-Kommilitone XY: Was studierst du?
Fabian S: Ich studiere nicht, dazu bin ich zu dumm
Ex-Kommilitone XY: Du solltest studieren gehen, du bringst die besten Voraussetzungen mit!

Anschließend fiel uns beim Kaffetrinken auf der Dachterrasse wieder eine mittlerweile schon Jahre schwebende Wette ein, sodass wir auf den „asigsten Quadratmetern Darmstadts“ (Fabian S.) eine Semi-Blindpartie spielten. Zumindest diese konnte ich nach langem Kampf gewinnen, während ich aber den Wettkampf in Minigolf (Die Bahn war in einem desolaten Zustand) und Autorennen (Ich kannte den Weg zur Autobahn nicht) verlor.

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Dennoch zumindest schachlich perfekt vorbereitet ging es so zur Donnerstagabend Runde nach Frankfurt-Griesheim.

Runde 1:
Nach angenehmer Eröffnung konnte ich zwei Bauern gewinnen und habe schon gedacht, dass ich nun leicht gewinnen werde, durch mein gewohnt unpräzises Spiel wickelte ich allerdings in ein gleichfarbiges Läuferendspiel ab, bei dem ich mir zeitweise nicht mehr sicher war, ob es wirklich gewonnen war. Erst durch Fabians bösen Blick und die Erkenntnis, dass ich mein Hemd wieder ausziehen sollte, damit das Team T-Shirt in voller Blüte zu erkennen ist, gelang es mir noch in folgende theoretisch gewonnene Stellung abzuwickeln.
Schwarz am Zug gewinnt
 Partie und Bierwette


Mein sympathischer Gegner bot mir hier remis an und glaubte wirklich, wie auch viele Andere, dass diese Stellung remis sei. So habe ich neben der Partie auch noch ein Bier gewonnen und war nach Tag 1 der „Führende von Frankfurt“  mit 1. Punkt, 0 Buchholz aber 1 Bier in der Drittwertung und nebenbei der Erste der in unserem wunderschönen Team T-Shirt eine Partie gewonnen hat.





Runde 2:
Nach einem Tempoverlust in der Eröffnung fehlte meinem Gegner in fast jeder Variante immer genau ein Zug und in einer sehr taktischen Stellung war das nicht mehr zu kompensieren, sodass ich schnell gewinnen konnte. 

Runde 3:
Nachdem Fabian sich auf dem Weg zum Team Treffen nach Lehrte gemacht hat, war ich gegen Ilja Schneider auf mich allein gestellt. 

Schwarz am Zug
Nicht mehr von den wachsamen Augen Fabians begleitet setzte sich mein unpräzises bzw. mein präzises Spiel „wie ein Schwein“ (liebevoller Kommentar von Ilja Schneider zu den ersten Zügen) fort und ich fand mich nach 18 Zügen in dieser vollkommen verlorenen Stellung wieder. Erst durch einen Kommentar meines Gegners wurde mir wieder bewusst um was es in dieser Partie eigentlich geht und ich schaffte es tatsächlich von dieser Stellung aus, bis zum Ende der Partie nur noch am Brett sitzen zu bleiben und Varianten zu berechnen. Das Damenendspiel habe ich dann sogar „nahezu perfekt“ (Ilja Schneider) gespielt. 


Dauerschach

Nichtsdestotrotz überwog nach dem Remis natürlich bei Beiden Spielern der Frust, schließlich war es ein herber Rückschlag im Kampf um den Turniersieg. Ein Remis mit Schwarz gegen die Nummer 5 der Setzliste ist sicherlich noch in Ordnung, aber von dem Moment war klar, dass meine Buchholz nicht die Beste sein wird und ich ggf. gegen Daniel Fridman auch mit Schwarz hätte auf Gewinn spielen müssen um das Turnier noch zu gewinnen. Sollte dies schon das finanzielle Ende von Team P&S sein?




Runde 4:
Wie zu erwarten war, bekam ich einen zumindest nominell schlechteren Gegner. Ich profitierte von einigen nicht sehr energischen Zügen und konnte eine sehr interessante Partie, die mein Gegner und ich noch lange analysieren, mit gegenseitigem Angriff in Zeitnot gewinnen.


Runde 5:
Mit Schwarz gegen Anatoly Donchenko ging es dann darum, ob ich nochmal in den Kampf um den 1. Platz würde eingreifen können. Ein Sieg war Pflicht. Gerade gegen den alten Don auf Sieg zu spielen ist aber ein zweischneidiges Schwert. Wie oft haben dies schon Spieler auch beim Karl-Mala Gedenkturnier versucht und sind einfach an dem soliden und sehr guten Stil von Anatoly abgeprallt. Es ist wie beim Poker - Man callt den tightesten Spieler immer wieder, denn irgendwann muss doch auch der mal bluffen ...

X-Beliebiger Angreifer: „Auf den Zug mache ich, den, dann den und dann den“ 
Anatoly: „Dann mache ich dieses Zug“ 
X-Beliebiger Angreifer: Ooooh, ok dann mach ich denn und den und dann erst den“
Anatoly: Ja, dann mache ich dieses Zug 
X-Beliebiger Angreifer: Ooooh 
So wiederholt sich das dann bis zum Ende der Partie und ich nehme es schon einmal vorweg: Meine kurze Analyse mit Anatoly hörte sich sehr, sehr ähnlich an. L Verdienter Sieg und Glückwunsch zum geteilten ersten Platz! 

Nachdem ich naiver Weise davon ausging, dass meinem Gegner die Theorie nicht bekannt sei, opferte ich sehr optimistisch eine Figur, merkte dass ich zu meiner geplanten Variante sogar noch einen Zug zur Deckung eines wichtigen Bauern verlieren würde und hätte eigentlich sofort aufgeben können. Um nicht in unter 20 Zügen zu verlieren machte ich noch 4-5 Züge unter den hämischen Kommentaren des netten Turnierfotografen Mike R., der sich vermutlich nun zu Hause ein Bilderbuch mit meiner Stellung und vor allem meinem Zug und Zug trauriger werdenden Gesicht angelegt hat. 

Runde 6:
Gegen den jungen Tim-Niklas B. konnte ich durch Zugumstellung in eine Drachenvariante überlenken, in der sich mein junger Gegner nach eigener Aussage nicht wohl fühlte.
In guter Stellung mit immer noch 15 Minuten auf der Uhr stellte ich allerdings erst einen Bauern und dann sogar noch einen Turm. Glücklicherweise zog mein Gegner aufgrund seiner geringen Bedenkzeit fast a Tempo dxe5 und realisierte erst nach dem Zug, dass er hätte sofort mit Sf4 gewinnen können. Ein Blick über das Brett führte dann nicht nur bei den Spielern sondern auch bei den Zuschauern zu einer Mischung aus Kopfschütteln und Lachen. In der Schlussstellung musste ich leider erkennen, dass es wohl das Beste ist sich auf die Zugwiederholung einzulassen um die Partie nicht noch zu verlieren.

Manchmal ist Schach zu leicht ...
Zugwiederholung Dh8-Kf7


Runde 7:
Stellung vor 40. axb4 ZU
Es ging um nichts mehr, aber Remisen sind laut Satzung verboten und so wurde zur Enttäuschung meines Gegners zwei Mal remis abgelehnt, bis dieser in unklarer Stellung trotz Inkrement im  40. Zug die Zeit überschritt. Für ihn glücklicherweise während er den Verlustzug axb4 ausführte, sodass er sich zu Hause hoffentlich nicht mehr zu sehr über sein Missgeschick geärgert hat.
Auch der Offenbacher (Die haben doch in Frankfurt noch weniger verloren als Bauern und Landeier, oder etwa nicht) der als Zuschauer mehrmals behauptete, dass mein Gegner noch 38!!! Sekunden auf der Uhr gehabt hätte, als er gezogen hat beirrten Schiedsrichter Thomas R. nicht und er traf auch nach Meinung aller Umstehenden die richtige Entscheidung.
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Zusammengefasst zeigt das Turnier die deutlichen Nachteile des Systems mit 7 Runden. Der frischgebackene CM* Daniel P. schaffte sogar 2 Remis, spielte unglaubliche 2 Partien gegen Titelträger, gewann keine Partie spielfrei und sein stärkster Gegner war ausgerechnet der Zoodirektor! Hätte das Turnier nur 5 Runden gedauert und hätte er gegen keinen Titelträger gespielt, so wäre er sicherlich wieder wie beim Ems-Vechte Cup 2013 mit 4.5 Punkten aus 5 Partien 2ter geworden. (vgl. Gutman in Rochade 09/13 S18)
So wurde es am Ende, preisgeldlos, ein enttäuschender Platz 13, zwar nur einem hinter dem Zoodirektor, aber auch für ihn, war es sicherlich ein Turnier zum Vergessen …

*Habe den Titel schon länger, aber leider nicht so tolle „Freunde“ wie Paul t. V. die mir diesen wunderschönen Titel endlich zum Geburtstag schenken, damit ich auch mal FM werde. Ich hoffe ich habe hier nun niemanden auf eine total bescheuerte Idee gebracht! Spendet das Geld lieber in die Team-Kasse!!!
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Aufgrund des Kommentares von Andy bin ich nun auf die Idee gekommen ähnlich dem Schachzoo die Turniere zu bewerten und da ich nicht mit einer negativen Bewertung des 30. Lehrter Opens beginnen möchte, beginne ich nach einer inoffiziellen Bewertung des Schnellschachturnieres der Schachvereinigung Salzgitter (Link) mit meinem absoluten Lieblingsturnier in Deutschland:

Turnierbewertung:        16. Karl Mala Gedenkturnierin Frankfurt-Griesheim (Link)
                                               (In Anlehnung an Ilja Schneiders Schachzoo)

 Punkteskala von: 6=König (Am Besten) über 5=Dame, 4=Turm, 3=Läufer, 2=Springer bis 1=Bauer

Erreichbarkeit / Parkmöglichkeiten: 5 Punkte - DAME
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Spiellokal perfekt zu erreichen, der Bahnhof Frankfurt-Griesheim (Eine Station vom Hauptbahnhof) liegt direkt gegenüber vom Spiellokal und die S-Bahnen fahren im Minutentakt. Parkplatzmöglichkeiten gibt es (leider kostenpflichtig) in der Tiefgarage des Spielsaals zu genüge. Jedoch auch außerhalb der Garage lassen sich besonders mit einem kleinen Auto sehr leicht Parkplätze finden. Nachteilig ist leider nur, dass es wenig Hotels und keine Jugendherbergen für Jugendliche in unmittelbarer Nähe (10 - 15 Minuten Fußmarsch) gibt.

Spielmaterial / Spielbedingungen: 5 Punkte – DAME 
Mit der freundlichen Unterstützung der Chess Tigers (Link) konnten wieder ausgezeichnete Spielbedingungen gewährleistet werden. Im Frankfurter Raum ist es schon fast üblich, dass die großen Turnierveranstalter sich ihr Material von den Chess Tigers ausleihen und das bedeutet höchste Qualität an das Spielmaterial. Holzbretter und Holzfiguren an allen Brettern im A-Open. Nur im B-Open mussten einige Spieler, immer noch mit Holzfiguren, aber auf guten Plastikbrettern spielen. Auch das Material der Chess Tigers ist bei 150 Brettern irgendwann am Ende. Nichtdestotrotz gab es immer noch an jedem Brett eine DGT Uhr und die Regel ein Brett pro Tisch wurde selbst bis zum letzten Brett im B-Open beibehalten. Ein unbeschreiblicher Komfort für die Spieler! Das einzige Haar, dass ich in der Suppe finden kann, ist das auf Höhe der Spitzenbretter es oftmals aufgrund der ganzen kiebitzenden Schachfreunde sehr eng werden kann. Evtl. ist es möglich, diese in Zukunft auf der Bühne spielen zu lassen, sofern dies gewollt und erlaubt ist. 

Homepage, Inhalte und Aktualität: 6 Punkte – König
Dank Peter P. wurde die Homepage komplett neu gestaltet. Sie ist sehr übersichtlich und alle Informationen sind leicht zu finden. Die Auslosungen waren zum Teil schon auf der Homepage bevor die Schiedsrichter sie überhaupt im Spielsaal aufhängen konnten. Dank dem Fotograf des Turnieres Mike R. ebenfalls ein Chess Tiger gab es nach jeder Runde unzählige qualitativ hochwertige Bilder und die DWZ und ELO Auswertungen waren ebenfalls sofort nach Turnierende verfügbar. Darüber hinaus hat Schiedsrichter Thomas R. die Partien des ganzen Turnieres in wenigen Wochen komplett eingegeben und sie zum Download auf der Seite bereitgestellt!

Schiedsrichter: 6 Punkte – König
Sowohl Thomas R. als auch Wolfgang H. sind fachlich bestens ausgebildet und haben wieder einmal sicher das Turnier geleitet. Alle Protestfälle (es gab nur sehr wenige) sind zur Zufriedenheit Aller gelöst worden. Auch ein vermeintlich geäußerter Betrugsverdacht wurde von beiden ohne großes Aufsehen diskret behandelt und angemessen überprüft. Außerdem gab es die Möglichkeit sein Mobilfunkgerät bei den Schiedsrichtern abzugeben. Die Ansprachen waren kurz und präzise und die Regeln wurden konsequent unabhängig von der Person durchgesetzt. So wurde, so leid es mir für ihn persönlich tut, Hagen Poetsch nach der 4. Runde disqualifiziert, da er verschlafen hat und ohne sich abzumelden mehrere Stunden zu spät kam. Bei der Ansprache vor der 1. Runde bei der Hagen meinte lieber einkaufen zu gehen (Siehe Facebook Post von ihm selber) wurde ausdrücklich gesagt, wer einmal kampflos verliert und sich nicht vorher abgemeldet hat oder eine nachvollziehbare Entschuldigung vorweisen kann, wird sofort vom Turnier ausgeschlossen. Eine Regel, die durchaus zu befürworten ist. Schließlich bezahlen alle Teilnehmer ihr Startgeld für 7 und nicht 6 Partien!

Organisation: 9 Punkte – KÖNIG + LÄUFER
Die Organisation ist schlichtweg perfekt. Im Grunde sind selbst 9 Punkte noch zu wenig. Das Team um Ralph B. und Michael S. zeigt jedes Jahr wieder eine tolle Leistung. Jedes Jahr gehen die Leute nach Hause und denken, nächstes Jahr wird es nicht besser, aber Ralph und sein Team belehren sie jedes Jahr wieder eines besseren. Dieses Jahr mit einer Regelung, dass IM und GM nicht startgeldfrei sind. Meiner Meinung nach eine zu begrüßende Regelung, an der sich andere Turnierveranstalter ein Beispiel nehmen sollten! Wie oft kommt es vor, dass irgendwelche Preisgeldjäger das Turnier nach einer Niederlage abbrechen oder in der letzten Runde die Partien verschieben. Ich erinnere mich an ein Karl Mala Gedenkturnier indem ein GM in Runde 2 verloren hat, danach das Turnier abbrach und der Sieger aus der Partie wegen seiner zu schlechten Buchholz nicht den Ratingpreis gewonnen hat. Ein lobendes Gegenbeispiel bei einem anderen Karl Mala Gedenkturnier war Leonid Kritz, der nach einer Niederlage in Runde 1 das Turnier noch zu Ende spielte um Ende geteilter 1. mit 6 aus 7 wurde.
GM und IMs die mehr Respekt für ihren Titel verlangen sollen entweder ihr Startgeld frühzeitig überweisen, dann bekommen auch sie die 10 Euro Ermäßigung oder das Turnier oft genug fair mitspielen wodurch sie dann ggf. von Ralph persönlich eingeladen werden. Dies gilt übrigens auch für Amateure. So wurden dieses Jahr meines Wissen 15 Spieler eingeladen, zur Hälfte Amateure. Siehe z.B. auch das Chess Tigers Interview mit Ralph zu dieser Thematik. 
Außerdem und das sollte man ihnen sehr hoch anrechnen versuchen Ralph und seine Team immer Allen die Möglichkeit einzuräumen unabhängig ihrer finanziellen Möglichkeiten am Turnier teilzunehmen. So gab sie dieses Jahr für ein paar Spieler, die finanzielle Bedürftigkeit nachweisen konnten (Hartz4 und der ganze ***) z.T. Startgeldermäßigungen und außerdem vermittelten die Organisatoren sogar für Jugendliche von außerhalb kostenlose Übernachtungsmöglichkeiten!
Ralph, Michael, Thomas, Peter, all die Griesheimer Jugendlichen und die die ich vergessen habe, macht bitte weiter so. Ihr wisst  für wenn ihr das Turnier macht und die Leute kommen immer gerne zu euch!

Verpflegung / Catering:  5 Punkte – DAME
Das Catering wird von den Turnierveranstaltern selbst organisiert  So gab es Brötchen und kleine Speisen wie Würstchen, Kartoffelsalat und Frikadellen zu niedrigen Preisen. Ein Pott Kaffee für 0,80 Cent und neben Apfelsaft, Wasser und ähnlichen auch Bier für nach der Partie für 1,00-1.50 Euro. Alles liebevoll von der unermüdlichen Laura bereitgestellt. Vielen Dank nochmal dafür. Für diejenigen die in der Mittgaspause ein wenig mehr essen möchten gibt es ein Restaurant, einen Imbiss und auch amerikanische Schnellrestaurants in unmittelbarer Nähe zum Spiellokal.

Besetzung / Preise: 6 Punkte - KÖNIG
1500 Euro für den ersten Platz – 5 GM 23 Titelträger 0 CM J
Teilnehmerrekord mit 295 Teilnehmer insgesamt (A + B Open)
Wenn einer der deutschen Spitzenspieler wie Daniel Fridman ein Open mitspielt, sagt das ja schon fast alles über das Turnier aus. Wenn er dabei noch sein Hotel und Startgeld selber zahlt, dann kann man nur festhalten, dass das Karl Mala Gedenkturnier ist ein voller Erfolg. Die Frage ist nur wann spielt endlich Vishy Anand das Karl Mala Gedenkturnier mit? Dieses Jahr hat er sich zwecks WM Vorbereitung immerhin schon während des Turnieres im Frankfurter Raum aufgehalten. Hoffen wir das er noch ein paar Jahre als Weltmeister hat bevor er mal die Zeit findet das Karl Mala Gedenkturnier mitzuspielen. Anand oder Carlsen - Definitiv Anand :-)

Facebook mit Genehmigung
von Annabelle
Aber Achtung, das Turnier findet immer in den hessischen Sommerferien statt und es gibt sehr viele starke Jugendliche wie z.B. den oben genannten Tim-Niklas B. oder Annabelle S. die nur darauf warten, uns alten Herren unsere schwer verdienten ELO Pünktchen wieder wegzunehmen.

Besonders Annabelle ist gefährlich, nicht nur, dass sie schachlich stark spielt, nein, sie kritisiert auch meinen Kleidungsstil, insb. meine Schuhe, beim all abendlichen Essen auf Ollis Terrasse oder in Wolfs Wohnung und vor allem wenn ich mir ihren Kleidungsstil ansehe, muss ich sagen, ja du hast Recht! Die weißen Turnschuhe wird es nächstes Jahr nicht mehr geben, ich hoffe du bist dann nochmal gnädig mit mir. Auf jeden Fall nochmal Glückwunsch zu starken 5 Punkten, dem Damenpreis und massig ELO und DWZ Punkten, aber das mit den Remisen, das müssen wir nochmal üben.
Außerdem hat sie mich überzeugt in Zukunft nicht mehr zu behaupten, dass größte Schachtalent zu sein, das Niedersachsen jemals gesehen hat, sondern nur noch das zweitgrößte. Demut tut uns allen ja manchmal ganz gut. J
Nächstes Jahr ohne weiße Turnschuhe, versprochen! 
Eröffnungstheoretisch war das Turnier auch von höchsten Interesse: So spielte Daniel Fridman in Runde 5  eine Abart des geladenen Gutman an der Ampel. Sf3 g4 und Tg1 in den ersten sechs Zügen ist schon durchaus bemerkenswert. Leider reicht es für Daniel nur zu einem Remis, vielleicht solltest du es in Zukunft mit 1. Sf3 2. Tg1 und 3. g4 versuchen – Vielleicht noch nicht bei der Europameisterschaft, aber irgendwann einmal. Auf jeden Fall viel Erfolg bei der Titelverteidigung!

Copyright Mike Rosa Chess Tigers

Fazit: 6 Punkte – KÖNIG 

Es ist einfach alles perfekt, überzeugt euch selbst: 31.07. – 03.08. 2014 Frankfurt Griesheim – Hoffentlich dann auch mal mit einem TEAM Preis, wir werden da sein Ralph J

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